Was würden wir Kleingärtner nur ohne unsere kleinen Helfer, wie Honig-/Wildbienen, Schmetterlinge und Falter, den Florfliegen, und allen anderen Insekten, tun? Klar ist, dass unser Ökosystem ohne die fliegenden und kriechenden Unterstützer nicht in der aktuellen Form existieren würde. Die Bestäubungsleistungen würden drastisch einbrechen und die Befruchtung unser Obstgehölze, Blumen, Kräuter etc. wäre rein auf andere Arten wie dem Wind, Mensch und Tier angewiesen. Eine Folge hieraus wären Ernteausfälle und ein Ungleichgewicht im Ökosystem.
Wie können wir als Kleingärtnerverein den Erhalt und die Weiterentwicklung der Lebensräume unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt, und im speziellen der artenreichsten Tierklasse, der Insekten, fördern?
Der erste Schritt hierzu ist das Anlegen eines kleinen Teststreifens auf welchem einjährige heimische Blühpflanzen eingesät werden. Die Blüten der Blühweiden sind auf die spezifischen Bedürfnisse von bestäubenden Insekten ausgerichtet, die ihnen Nahrung und Lebensräume bieten. Dies ist ein Testballon und Indikation für weitere Flächen die wir so bepflanzen können um hierdurch ökologisch nicht sehr wertvolle Flächen (wie z.B. Rasen) ökologisch sinn- und wertvoll zu nutzen. Auch persönlich kann jeder Kleingärtner dazu beitragen den Lebensbereich der Insekten zu erweitern indem Duft und Blühpflanzen vermehrt im Garten als Staude, einjährige/zwei- oder mehrjährige Pflanze angepflanzt werden. Zu beachten ist hierbei allerdings, das Pflanzen ausgewählt werden sollten die ein reiches Nektar- und Pollenangebot mit möglichst offener Blüte bieten. Gefüllte Blüten mit zurückgezüchteten Staubgefäßen bieten meist keinerlei Nektar und Pollen für Insekten.
Dies ist natürlich nur eine kleine Maßnahme von vielen. In Zukunft werden weitere Maßnahmen folgen um die Lebensräume in unserer Gesamtanlage zu erweitern und sichern, da wir letzten Endes alle von der Arbeit der kleinen und großen Helfer profitieren werden. Wir werden darüber berichten.